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Happy 4th Birthday – Hello 2021

Besser spät als nie: Happy 4th Birthday and Hello 2021. Mein Blog hat im Jänner seinen 4. Geburtstag gefeiert und normalerweise schreibe ich ja anlässlich dessen, jedes Jahr einen Beitrag. Darin lasse ich das letzte Jahr Revue passieren, aber ich bin ehrlich: dieses Jahr war mir einfach (noch) nicht danach. 

Ich bin ehrlich, ich wusste nicht, was ich nach so einem be******** Jahr “Revue passieren” hätte lassen sollen. Gefühlt haben wir ja eh alle das selbe durchgemacht. Manche hat es sicherlich noch schlimmer getroffen und ich kann mich in meiner Lage noch als sehr privilegiert und glücklich schätzen, dennoch hat es mich mental oft runtergezogen. Zu sehen wie es anderen Menschen auf der Welt schlecht geht und wie diese Pandemie einfach alles verändert. Gezwungenermaßen getrennt zu sein von seinen liebsten Menschen und täglich Angst zu haben, dass es einen von ihnen schlimm erwischt. Zu hören wie täglich in den Nachrichten neue schlechte Nachrichten hereinprasseln… Was schreibt man also über so ein Jahr mit mehr Downs als Ups?

Plans 2020 vs. Reality 2020

Vielleicht beginne ich einfach damit, wie ich dachte das dieses Jahr verlaufen wird vs. wie es dann tatsächlich verlaufen ist. Also beginnen wir beim Lockdown im März. Wir haben bei der Verkündigung des ersten Lockdowns, direkt unsere Sachen gepackt und sind mit meiner Familie knapp 3 Monate in unser Wochenendhaus gezogen. Ich habe in dieser Zeit meine Bachelorarbeit fertig geschrieben und auch die letzte Bachelorprüfung per Zoom Call erfolgreich absolviert. Schwierig, weil dauernd viele Menschen in einem Haus, mit dünnen Wänden und kaum Türen, was so viel bedeutet, wie dass man nie Ruhe hat. Aber ich hab trotz Bangen, ob es überhaupt möglich ist, mein Studium beenden können. Die erhoffte Sponsion ist zwar ins Wasser gefallen, aber meinen Bachelor habe ich nun trotzdem in der Tasche.

Österreich Urlaub

Im Sommer wurde die Lage ja dann Gott sei Dank ein bisschen entspannter und wir konnten sogar ein klein wenig Österreich Urlaub machen und einmal die Natur genießen. Auch Mal schön sein Land auf eine ganz andere Weise kennenzulernen. Österreich hat so viele schöne Fleckerl. So war ich am Attersee, in Kärnten auf einer kleinen Berghütte, umringt von einer Kuhweide und in Altaussee. Wir haben es auch geschafft, mit viel Abstand und an der frischen Luft, alle Geburtstage der Familie, bei einer Gartenparty nachzufeiern. Ein sehr emotionales Event und man hat richtig gespürt, wie sehr das jeder von uns zu schätzen weiß. Zusammen mit den paar Tagen Österreich Urlaub, definitiv ein Highlight aus diesem sonst nicht so schönen Jahr.

Umzug nach Graz

Als nächstes habe ich doch tatsächlich den Schritt gewagt und bin wie geplant mit meinem Freund Jakob nach Graz gezogen. Wir haben recht schnell eine super nette, helle Dachgeschoss Wohnung (sogar mit Balkon!) gefunden. Der Umzug dorthin war aber alles andere als einfach. Wir haben das Siedeln von Wien nach Graz stückchenweise gemacht, 1. Fehler, und auch ganz ohne Freunde oder Familie, die uns hätten helfen können, 2. Fehler. Im Sommer, in den 4. Stock, ohne Lift und auch noch in eine Dachgeschoss Wohnung zu ziehen, ist echt kein Spaß!

Wir haben geschleppt, geschwitzt, waren ganze 8 Mal beim Ikea und sind uns bezüglich Einrichtung nicht immer ganz einig gewesen. Also Großteils schon, nur beim Schuhkasterl sind plötzlich unsere Meinungen aneinander gekracht. Fragt nicht wieso, wir wissen es selbst nicht, aber ich glaube ein großer Krach gehört zu jedem Umzug dazu und ist außerdem gesund für die Beziehung. Aber das war noch nicht alles vom Siedel-Spaß: Zwischenzeitlich haben wir uns beim Umzug aus Jakob’s WG ausgesperrt, den Fernseher vor lauter Frust im Auto vergessen und umkrachen lassen, falsche Löcher in die Wand gebohrt, vergessen den Strom anzumelden und plötzlich kein Licht mehr gehabt, das Bett zur vorhandenen Matratze in der falschen Größe liefern lassen, beim Hantieren an den Spots einen Kurzschluss im gesamten Stiegenhaus verursacht etc.

Die Liste an Dingen die schief gelaufen sind, ist lang, aber jetzt ist die Wohnung fix fertig und wir fühlen uns wirklich sehr wohl darin. Vielleicht kommt diesbezüglich auch bald, der so oft versprochene, Interior Reveal Post online.

Neuer Job

Tja, und als der Umzug vorbei war, kam die wohl größte Veränderung in meinem Leben: Ich habe im Oktober einen Job in einer digitalen Marketing Agentur bekommen und arbeite seitdem Vollzeit als Marketing Managerin. Ich bin ehrlich: Der Einstieg bzw. Umstieg vom Studentenleben ins Vollzeit Berufsleben ist hart und ganz anders als man es sich vorstellt. Man hat eine ganz andere Verantwortung, der ganze Tag dreht und richtet sich plötzlich nach dem Job und ich war es definitiv nicht gewohnt, 40h in der Woche nur einer Tätigkeit nachzugehen und nicht wie davor, mehreren verschiedenen Jobs, die ich mir frei einteilen konnte.

Dazu kam, dass es mich immer wieder nach Wien zog und ich meine Freunde und Familie sehr vermisst habe bzw. immer noch tue. Ich würde sagen Oktober bis Dezember waren definitiv die härtesten drei Monate des vergangenen Jahres. Plötzlich war wieder Lockdown und ich war in einer Stadt, in der ich noch kaum jemanden kennenlernen konnte. In einer neuen Stadt, ohne Freunde, ohne Aussicht demnächst auch mal welche, beim Yogakurs oder wo auch immer, kennenzulernen und weit weg von meiner Familie. Ihr könnt euch also circa vorstellen wie diese Monate waren, für jemanden wie mich, der gern ständig seine Liebsten um sich herum hat. 

Graz vs. Wien

Es liegen also sehr tränenreiche Monate hinter mir und ich bin fast jedes Wochenende mit Jakob nach Wien gefahren. Was wiederum darin resultiert hat, das wir sehr gestresst und irgendwie zerrissen waren. Denn egal wo wir waren, wir waren irgendwie nie ganz da und da wo wir sein sollten. Jedes Mal zusammenpacken, 2 Stunden Autofahrt und dann entscheiden müssen, bei welcher Familie wir sind bzw. wann wir Freunde und Familie sehen. Man hat dann das Gefühl man muss jede Minute, die man in Wien ist, effektiv nutzen und seine Liebsten treffen. Blöd, wenn die aber auch andere Pläne haben und man sich plötzlich genauestens koordinieren muss. Ich glaube ihr versteht das Problem und könnt vielleicht ein bisschen nachvollziehen, dass solche Wochenenden, egal wie schön sie sind, auch mit Stress verbunden sind.

Dieses Problem des Zerrissen seins, war aber (und ist es auch) noch Anfang des Jahres sehr präsent. Mittlerweile kann ich aber die Zeit, die wir zu zweit in unserer Wohnung verbringen, auch sehr genießen und wir bleiben sogar das eine oder andere Wochenende in Graz. Wir haben dabei auch unseren eigenen Graz-Wochenend-Rhytmus gefunden. Samstags geht es z.B. auf den Bauernmarkt, danach gibt es großes Frühstück, manchmal noch einen Stadtbummel, wir probieren Alt Wiener Rezepte, schauen alte Filmklassiker, etc. Also mittlerweile kann ich sagen, schätze ich auch solche Wochenenden sehr.

Learnings from 2020

Also man kann zusammenfassen, und das ist auch der Grund, warum ich diesen Post erst jetzt im März schreibe: Es geht langsam und Schritt für Schritt bergauf. Ich bin voll im Berufsleben angekommen, Jakob und ich haben unseren eigenen Alltags-Rhytmus gefunden und irgendwie managen wir es, trotzdem regelmäßig unsere Familie und Freunde zu sehen. Zwar nicht so oft wie früher, aber bedingt durch die Pandemie, ist das sowieso momentan nur eingeschränkt möglich.

Eine Sache die ich allerdings aus dem Jahr 2020 mitnehme und gelernt habe: Jakob und ich harmonieren perfekt als Team und ich möchte es nie mehr missen, mit diesem Menschen zusammen zu sein. Zumindest in dieser Hinsicht war ich mir durch das ganze Jahr 2020 meiner Sache sicher und das obwohl wir im Lockdown (und auch jetzt mit Home Office) 24/7 aneinander kleben.

Beziehung, Motivation und Achtsamkeit

Aber nicht nur über unsere Beziehung und wie fest diese ist, habe ich gelernt, auch über mich habe ich im letzten Jahr sehr viel gelernt. Ich habe Gesundheit viel mehr zu schätzen gelernt, nochmal mehr vor Augen geführt bekommen, wie wertvoll die Zeit mit den Menschen um mich herum ist und dass ich meinem eigenen Körper manchmal besser zuhören muss. Wie jeder glaube ich, hatte ich so meine mentalen Tiefs und am besten habe ich das an meiner Motivation gemerkt. Im ersten Lockdown war ich zum Beispiel noch sehr motiviert zu trainieren wie bisher und habe meine Workouts durchgezogen. Dann kam der Herbst und diese doch sehr stressige Phase meines Lebens und ich hatte einfach keinen Drang irgendetwas zu machen. Ich habe mich schlecht gefühlt, dass ich es nicht schaffe zu trainieren bzw. gesund zu essen und habe mich damit noch mehr runtergezogen.

Ich hatte das Gefühl diese Motivaton und Euphorie für den Sport, meinen Blog und andere Dinge, kommt einfach nie mehr wieder. Jetzt im Nachhinein, wo ich langsam das Gefühl habe, alles fügt sich Stück für Stück, ist auch meine Motivation Sport zu machen oder meinen Blog zu betreiben wieder da. Mein größtes Learning war also definitiv, einfach auf meinen Körper und meinen Kopf zu vertrauen. Darauf zu achten, wenn er laut schreit „Ich hab keinen Bock“ und mich dem zu fügen. In diesen Tagen muss ich ihm das geben was er gerade braucht und wenn das eine 1L Eisbox ist und kein Sport, dann ist es das nun mal so. Manchmal ist halt auch Ruhe, Nichts tun und entspannen, alles was gerade möglich ist und das ist in Ordnung.

Pläne für 2021?

Also so viel zu meinem letzten Jahr 2020. Was “Hello 2021” bringt, kann ich dieses Jahr allerdings einfach nicht beantworten. Ich habe dieses Jahr einfach keinen Plan. Ich mache so weiter wie bisher, versuche gesund zu bleiben, mehr wertzuschätzen und die Dinge so zu nehmen wie sie kommen. Natürlich hoffe ich, 2021 wird besser als 2020 und wir bekommen diese Pandemie allmählich in den Griff. Ich für mich habe aber einfach beschlossen, keine Pläne zu machen, die sowieso am Ende durch irgendwelche Umstände durchkreuzt werden. Wieso also Enttäuschungen schon vorprogrammieren? Dann lieber gleich gar keine Pläne und Ziele festsetzen.

Wie sieht das bei euch aus? Macht ihr Pläne für das Jahr 2021?

#lovebeingfascinated

Love,
Kathi

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